Als eine der ersten Einrichtungen seiner Art in Deutschland wurde das Hernienzentrum des KRH Klinikums Siloah als „Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie“ anerkannt. Dieser Titel wurde uns im Anschluss an eine strenge Zertifizierungsprüfung im Juli 2015 von der Fachgesellschaft DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie), der DHG (Deutschen Herniengesellschaft) sowie der Arbeitsgemeinschaft CAH (Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Hernien) für die operative Therapie von sog. Eingeweidebrüchen (Hernien) wie Leisten-, Nabel-, Narben-, Bauchwand-, Parastomal- und Zwerchfellbrüchen verliehen. Diesen Titel bekommen ausschließlich Kliniken, die große fachliche Erfahrungen nachweisen können und ihre Behandlungsergebnisse im Rahmen einer Qualitätssicherungsstudie offenlegen. Eine Re-Zertifizierung erfolgt alle 3 Jahre.
Moderne minimal-invasive OP-Verfahren, die mit kleinen Schnitten auskommen und somit besonders schonend sind, sind im KRH Klinikum Siloah bereits seit etlichen Jahren Standard. Je nach individuellem Befund, dem sogenannten "tailored approach", wird die optimale OP-Technik angewendet. Bei den meisten Patienten mit einem Leistenbruch wird zur Verstärkung der Leiste ein Kunststoffnetz per minimal-invasiver „Schlüsselloch“-Chirurgie eingesetzt.