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Herzlich willkommen im Refluxzentrum

Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung leiden an Refluxbeschwerden mit dem Leitsymptom Sodbrennen. Treten die Beschwerden in einer Häufigkeit auf, welche das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen, oder ist mit einer Organkomplikation zu rechnen, spricht man von einer Refluxkrankheit.

Ursächlich für die Refluxkrankheit ist in der Regel eine unnatürliche Säurebelastung der Speiseröhre aufgrund einer geschwächten Barrierefunktion im Bereich des Mageneingangs. Das klinische Bild der Refluxkrankheit ist vielfältig und kann sich neben den klassischen Symtomen Sodbrennen und Schmerzen hinter dem Brustbein auch durch Beschwerden wie Asthma, chronischer Husten und Heiserkeit als Folge des sauren Refluxes äußern.

Die Diagnose der Refluxkrankheit kann häufig durch die typische Symptomatik, die endoskopische Untersuchung und ein positives Ansprechen auf eine Therapie mit dem sogenannten Protonenpumpenblocker (PPI) gestellt werden. Bei atypischen Symptomen oder Nicht-Ansprechen auf die PPI-Therapie sind dagegen die Diagnostik und therapeutischen Möglichkeiten erschwert. Hier muss die klinische Expertise durch den differenzierten Einsatz von apparativer Diagnostik ergänzt werden. Es wird geschätzt, dass zwischen 20 und 30 Prozent der Patienten mit Refluxkrankheit nicht auf eine Standardtherapie mit PPI anspricht.

Die Gründung des Refluxzentrum im KRH Klinikum Siloah will dieser Problematik Rechnung tragen, um interdisziplinär mit dem konservativen und operativen Spezialisten für Problemfälle gemeinsame Lösungen aufzuzeigen.

Kontakt / Wir sind für sie da

Refluxzentrum

Stadionbrücke 4
30459 Hannover

(0511) 927 2100

(0511) 927 97 2100

gastroenterologie.siloah(@)krh.de

Wie wir helfen

Bei vielen Menschen fließt häufig oder vergleichsweise viel Mageninhalt in die Speiseröhre zurück. Von einer Refluxkrankheit spricht man dann, wenn dieser Rückfluss dazu führt, dass Symptome wie Sodbrennen oder saures Aufstoßen auftreten, die die Lebensqualität beeinträchtigen und/oder die Speiseröhre verätzen.

Sodbrennen äußert sich als brennendes Gefühl, das vom Oberbauch oder aus der Region hinter dem Brustbein nach oben Richtung Hals strahlt. Neben saurem Aufstoßen und Sodbrennen kann eine Refluxkrankheit auch mit Schluckbeschwerden einhergehen. Weitere mögliche Beschwerden sind ein Schmerzen im Oberbauch, Brennen im Rachen, ein schlechter Geschmack im Mund und Schlafstörungen. Betroffene verspüren oft ein starkes Völlegefühl, teilweise auch Übelkeit und Brechreiz.

Reflux-Beschwerden bedeuten nicht immer, dass die Speiseröhre entzündet ist. Bei bis zu zwei von drei Personen mit Reflux-Symptomen ist die Schleimhaut der Speiseröhre bei der Spiegelung nicht verändert. Dies führt oft zu Fehldiagnosen.

Bei Reflux können auch Beschwerden auftreten, die zunächst nicht mit der Erkrankung in Verbindung gebracht werden. So kann der zurücklaufende Magensaft Husten auslösen oder auch Brustschmerzen, Asthma und eine Kehlkopfentzündung auslösen.
Einer der wichtigsten Ursachen für Reflux ist eine Schwäche des unteren Schließmuskels der Speiseröhre, der sich normalerweise wie ein Ventil verhindert, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt.

Die Diagnose einer Refluxerkrankung kann schwierig sein, da ähnliche Symptome auch bei anderen Krankheiten auftreten können und bei der Spiegelung (Endoskopie) in vielen Fällen keine Veränderungen der Schleimhaut zu erkennen sind.

Endoskopie

Bei Patienten mit regelmäßigen Refluxbeschwerden sollte im Verlauf immer eine Spiegelung von Speiseröhre und Magen erfolgen. Die Diagnose einer Refluxerkrankung kann eindeutig gestellt werden, wenn typische Veränderungen der Schleimhaut (Refluxösophagitis) nachweisbar sind. Zwei Drittel der Patienten mit regelmäßigen Refluxbeschwerden zeigen jedoch keine entzündlichen Veränderungen der Speiseröhre. Die Endoskopie dient darüber hinaus dem Ausschluss beziehungsweise dem Nachweis anderer Ursachen der Symptome und von Schleimhautveränderungen, die mit einem erhöhten Krebsrisiko einhergehen (sogenannter Barrett-Ösophagus). Bei vielen Patienten ist es zusätzlich notwendig, Proben (Biopsien) im Bereich der Speiseröhre und des Magens zu entnehmen, die dann von einem spezialisierten Pathologen untersucht werden.

 pH-Metrie und Impedanzmessung

Ist die Endoskopie nicht richtungweisend oder spricht ein Patient nicht auf die Standardtherapie mit dem PPI nicht an, so kann eine Rückflussmessung (pH-Metrie) notwendig sein. Mit der pH-Metrie erfasst man sauren Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre über 24 Stunden hinweg. Die moderne Impedanz-pH-Messung ist in der Lage neben der Säure auch den nicht-sauren Rückfluß nachzuweisen, so dass diese kombinierte Messung heutzutage zum Einsatz kommen sollte. Zur Messung wird dem Patienten  ein Katheter durch die Nase in die Speiseröhre gelegt.

Ösophagusmanometrie

Manchmal liegt die Ursache der Beschwerden an einer Störung des Bewegungsablaufes der Speiseröhre (Motilitätsstörung). Im Refluxzentrum Siloah steht eine hochauflösende Manometrie zur Verfügung.  Hier werden an mehreren Punkten gleichzeitig die Druckveränderungen während des Schluckaktes gemessen und so Störungen graphisch dargestellt und analysiert. Diese Untersuchung wird unter örtlicher Betäubung des Nasen- und Rachenraumes durchgeführt. Der Messkatheter ist nur wenige Millimeter dick und kann meist problemlos am sitzenden Patienten eingeführt werden.

Röntgen-Breischluck

Diese röntgenologische Darstellung dient vor allem dem Nachweis von Veränderungen, die mit der Endoskopie nicht oder nur schwer zugänglich sind. Hierzu werden Aufnahmen mit Videoaufzeichnung durchgeführt. Das Schlucken des breiigen Kontrastmittels ist notwendig, weil sich die Hohlräume der Speisewege selbst auf dem Röntgenbild nicht darstellen lassen. Geachtet wird hier auf Aussackungen oder Verengungen der Speiseröhre, Störungen des Bewegungsablaufes, Rückfluss oder Zwerchfellbrüche.

Konservative Therapie

Die Umstellung bzw. Anpassung der Lebensgewohnheiten (z.B. Oberkörperhochlagerung nach dem Essen oder nachts, Gewichtsreduktion, Vermeiden unverträglicher Speisen oder Getränke, Nikotinverzicht, Vermeiden enger Kleidung) ist eine Möglichkeit der konservativen Behandlung. Aus diesem Grund gehört eine Ernährungs- und Lifestyle-Beratung mit zum Behandlungskonzept.
Die medikamentöse Therapie zur Einschränkung der Säureproduktion im Magen durch sogenannte Protonenpumpeninhibitoren ist heute ein sehr erfolgreiches Therapiekonzept. Einige Patienten bedürfen einer lebenslangen, dauerhaften Medikamenteneinnahme. Sie sind meist gut verträglich und nebenwirkungsarm.

Operative Therapie

Magenmanschette

Die operative Behandlung besteht in der Beseitigung des Zwerchfellbruches sowie der Herstellung des intakten Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen. Dies wird heute mittels minimal-invasiver Techniken (Laparoskopische Verfahren) durchgeführt. Hierbei wird eine Manschette – bestehend aus Teilen der Magenwand – locker um die Speiseröhre herumgeführt und mit Nähten am Zwerchfell befestigt.

Die meisten Patienten sind anschließend dauerhaft beschwerdefrei. Für die erfolgreiche Behandlung ist neben der besonderen Expertise des Chirurgen die gute Auswahl der für diese Verfahren in Frage kommenden Patienten wichtig, was nur durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachrichtungen möglich ist.

Elektrische Stimulation („Speiseröhrenschrittmacher“)

Die Forschung hat in den letzten Jahren neue medikamentöse und operative Behandlungsmöglichkeiten hervorgebracht, die insbesondere für Patienten wichtig sind, die mit den bisherigen Methoden nicht zufrieden stellend behandelt werden können. Als Beispiel sei hier die elektrische Stimulation des Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen (EndoStim) genannt.

Die EndoStim-Therapie ist eine minimalinvasive Behandlungsoption für Refluxpatienten, die unter starken Refluxsymptomen leiden und nicht auf eine PPI-Therapie ansprechen oder diese nicht vertragen. Durch die EndoStim-Therapie wird die Funktion des unteren Ösophagussphinkters (LES) mithilfe von schwacher elektrischer Stimulation wiederhergestellt. Das EndoStim-System besteht aus einem Stimulator (ähnlich wie ein Herzschrittmacher) und zwei Stimulationselektroden, die an eine implantierbare Elektrode angeschlossen werden. Die EndoStim-Elektroden werden mithilfe eines einfachen laparoskopischen Verfahrens (minimal-invasive „Schlüsselloch-Operation“) am unteren Ösophagussphinkter platziert, und der EndoStim-Stimulator wird im Bauchbereich implantiert.

Weitere Therapieoptionen bei Komplikationen

Die schwerwiegendste Komplikation der Refluxkrankheit – der Krebs in der unteren Speiseröhre – kann bei rechtzeitiger Entdeckung endoskopisch (im Rahmen der Spiegelung) entfernt werden. Ebenso ist heute eine Beseitigung der krebsbegünstigenden Barrett-Schleimhaut durch Radiofrequenzablation auf endoskopischem Weg möglich.

Unser Team

Portrait Dr. med. Carsten Böhm

Dr. med. Carsten Böhm

Oberarzt, Sektionsleiter Sonographie/Funktionsdiagnostik

Facharzt für Innere Medizin


carsten.boehm(@)krh.de

Portrait Dr. med. Omar Hügel

Dr. med. Omar Hügel

Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie Leiter der MIC und des Hernienzentrums Siloah


omar.huegel(@)krh.de

Portrait N. N.

N. N.


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Portrait Prof. Dr. med. Julian Mall

Prof. Dr. med. Julian Mall

Chefarzt

Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirugie


julian.mall(@)krh.de

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