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Herzlich willkommen im Darmkrebszentrum

Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 60.000 Menschen an Darmkrebs. Von 100 Menschen im Alter zwischen 45 und 75 Jahren hat einer einen unentdeckten Darmkrebs, bei 30 finden sich zum Zeitpunkt der Untersuchung noch gutartige Polypen, welche im Laufe der Zeit bösartig werden können. Ihr persönliches Risiko, im Laufe Ihres Lebens an Darmkrebs zu versterben, beträgt ungefähr drei Prozent. Doch haben Sie keine Angst, denn Darmkrebs ist oft heilbar.

Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Darmkrebszentrums des KRH Klinikums Siloah, engagieren uns tagtäglich für Ihre Prävention, Früherkennung und stadiengerechte Therapie von Darmkrebs. Sie werden dabei von einem interdisziplinären Team professionell betreut. Dadurch erhalten Sie einen individuell auf Sie angepassten und dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechenden optimalen Therapieplan. Unser Ziel ist Ihre Vorsorge und Behandlung auf höchstem Niveau.

Seit März 2011 sind wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern von der Deutschen Krebsgesellschaft als Darmkrebszentrum zertifiziert – eine Auszeichnung für die leitliniengerechte Therapie und qualitativ hochwertige Arbeit bei der Prävention und Therapie von Darmkrebs.

Kontakt / Wir sind für sie da

KRH Klinikum Siloah

Darmkrebszentrum

Stadionbrücke 4
30459 Hannover

(0511) 927 3100

(0511) 927 97 3100

allgemeinchirurgie.siloah(@)krh.de

Wie wir helfen

Der Begriff Tumor ist ein Oberbegriff für jegliche Gewebevermehrung, unabhängig von ihrer Entstehungsweise, vom Ausgangsgewebe, ihrer Zusammensetzung, Lokalisation oder der Frage ob es sich um eine gut- oder bösartige Veränderung handelt.

Als Darmkrebs bezeichnet man alle bösartigen (lat. malignen) Tumoren des Darmes. Hierbei handelt es sich in der Regel um die sogenannten colorectalen Karzinome, also bösartige Tumoren von Grimmdarm und Mastdarm. Andere bösartige Erkrankungen des Darms wie Karzinoide, Leiomyosarkome und gastrointestinale Stromatumoren (GIST) sind selten und machen zusammen weniger als 2 % aller Darmkrebsfälle aus.

Bösartig bedeutet, dass diese Tumoren unkontrolliert wachsen – auch in benachbarte Organe hinein – und dass sie sowohl in Lymphknoten als auch in weiter entfernte Organe Tochtergeschwülste (lat. Filia, gr. Metastase) setzen können.

Die einzelnen Darmabschnitte sind ungleich häufig betroffen. Meist finden sich die Tumoren im linken Anteil des Dickdarms und sind hier überwiegend im Sigma und im Rectum lokalisiert.

 

Wie häufig ist Darmkrebs?

In den Industrieländern hat die Anzahl Darmkrebsneuerkrankungen in den letzten 30 Jahren deutlich zugenommen. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen, dies betrifft vor allem Rectumkarzinome (Geschlechtsverhältnis 60:40).

In Deutschland stellt Darmkrebs sowohl bei den Neuerkrankungen als auch beim Krebstod bei Männern wie Frauen eine der häufigsten Krebsformen dar. Mehr als 60.000 Menschen erkranken jährlich in Deutschland an Darmkrebs. 90 % der colorectalen Karzinome treten nach dem 50. Lebensjahr auf. Das Durchschnittsalter bei Erstdiagnose liegt bei 65 Jahren. Von 100 Menschen im Alter zwischen 45 und 75 Jahren hat einer einen unentdeckten Darmkrebs, bei 30 finden sich zum Zeitpunkt der Untersuchung noch gutartige Polypen, welche im Laufe der Zeit bösartig werden können. Das Risiko eines Deutschen im Laufe seines Lebens an Darmkrebs zu versterben beträgt ungefähr 3%.

 

Risikofaktoren

Allgemeine Risikofaktoren

  • hohes Alter
  • Vorkommen von Darmpolypen
  • familiäre Vorbelastung
  • genetische Syndrome (sehr selten):
    • Lynch-Syndrom/HNPCC
    • Gardner Syndrom
    • Turcot Syndrom
    • Peutz-Jeghers-Syndrom
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
  • Fehlernährung mit übermäßiger Kalorienzufuhr sowie eine fett- und fleischreiche Kost mit niedrigem Anteil an Ballaststoffen
  • täglicher Genuss von rotem Fleisch (wie beispielsweise Schweine- und Rindfleisch)
  • langjähriges Rauchen
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel

Vererbbare Darmkrebsformen

  • Familiäre Adenomatöse Polyposis (FAP)
  • seltene obligate Präkanzerose (Erkrankung, die zwangsläufig zur Krebsentstehung führt)
  • Schon in jungen Jahren ist der Dickdarm mit bis zu 1000 Darmpolypen überwuchert.
  • operative totale Entfernung des Dickdarmes (Colektomie) wird bis zum 20. Lebensjahr empfohlen.

 

Welche Symptome können ein Hinweis auf Darmkrebs sein?

Darmkrebs ist häufig sehr lange symptomlos. Erst wenn der Tumor in größerem Maße blutet, oder wenn er das Darmlumen nennenswert einengt, kommt es zu Symptomen:

  • Blut oder Schleim im Stuhl
  • Darmkrämpfe
  • Bleistift- oder Ziegenköttelstühle
  • Durchfälle und Verstopfungen
  • häufig quälende Blähungen
  • Anämie (Blutarmut) mit den dazugehörigen Symptomen:
    • Leistungsabfall
    • Müdigkeit
    • allgemeine Schwäche
  • Gewichtsverlust

Das einzige Frühsymptom sind unsichtbare (okkulte) Blutungen, die mit Stuhltests (z. B. Hämoccult®) festgestellt werden können. In einigen Ländern wird dieser Test als Screening für Darmkrebs benutzt.

 

Welche Prognose hat ein Patient mit Darmkrebs?

Die Prognose ist von der Tiefe der Infiltration in die Darmwand und dem Vorhandensein von Lymphknoten- und Fernmetastasen abhängig und wird üblicherweise in einer 5-Jahres-Überlebensrate angegeben. Das heißt: Wie viele von 100 Patienten eines bestimmten Stadiums leben nach 5 Jahren noch? Für das colorectale Karzinom ergeben sich hier für das frühe Stadium Werte von 85% und für das späte Stadium Werte von 5-10%. Wer 5 Jahre nach einer Darmkrebsbehandlung tumorfrei bleibt gilt als geheilt.

Diese Zahlen zeigen: Je früher Darmkrebs erkannt wird umso größer ist die Chance der Heilung. Aufgrund dieser Tatsache werden Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung angeboten.

Zur Prophylaxe und Früherkennung von Darmkrebs besteht die Möglichkeit, an Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen. Dazu gehören:

  • Allgemeine körperliche Untersuchung und Anamnese - einschließlich Familienanamnese
  • Rectale Untersuchung
    Da über die Hälfte der Tumoren im Mast- oder Enddarm lokalisiert sind, kann Darmkrebs oftmals über den After „ertastet“ werden.
  • Untersuchung des Stuhls
    Die Untersuchung des Stuhls auf verborgenes (lat. okkultes) Blut wird ab dem 50. Lebensjahr jährlich angeboten und ist in vielen europäischen Ländern Screening-Methode der Wahl, da Darmkrebs frühzeitig durch geringe und mit dem bloßen Auge nicht erkennbare Blutungen auffallen kann
  • Dickdarmspiegelung (lat. Coloskopie):
    In Deutschland werden seit 2002 die Kosten für eine Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung für alle Personen ab dem 55. Lebensjahr, für Patienten aus Risikofamilien ab dem 35. Lebensjahr, von den Krankenkassen übernommen. Dem liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass Darmkrebs sich fast immer über einen längeren Zeitraum aus gutartigen Polypen entwickelt, in der so genannten Adenom-Karzinom-Sequenz. Die Komplikationsrate der Vorsorge-Coloskopie ist sehr gering. So beträgt die Perforationsrate (Durchbruch der Darmwand) bei der einfachen diagnostischen Koloskopie nur 0,02 %.

Mastdarmspiegelung

Eine Mastdarmspiegelung (lat. Rectoskopie) dient der Untersuchung des Mastdarms und meistens auch der letzten Zentimeter des Afters. Diese Untersuchung wird entweder in einer Praxis oder einer Klinik von einem Arzt durchgeführt. Sie kann eine vollständige Dickdarmspiegelung nicht ersetzen und zählt nicht zu den Vorsorgeuntersuchungen sondern wird zur Beantwortung spezieller Fragestellungen durchgeführt.

Die Vorbereitung zur Untersuchung gestaltet sich sehr einfach, es muss nur der Mastdarm entleert werden, damit die Untersuchung nicht durch Stuhlreste behindert wird. Dafür wird etwa eine Stunde vor der Untersuchung ein starkes Abführmittel als Klistier oder Zäpfchen verabreicht, das innerhalb von 15 bis 30 Minuten zu einer Darmentleerung führt.

Für diese Untersuchung wird in der Regel ein starres Rektoskop von ca. 20 bis 30 cm Länge und einem Durchmesser von etwa 2 cm verwendet. Die Untersuchung des Patienten erfolgt auf einem speziellen Rectoskopiestuhl in Rückenlage (ähnlich wie beim Frauenarzt). Das Instrument wird vorsichtig unter Sicht vorgeschoben. Mittels Luftinsufflation wird der Darm zur Entfaltung der Schleimhaut erweitert und kann sorgfältig untersucht werden.

Die Untersuchung dauert etwa 5 bis 10 Minuten. Dabei können Entzündungen, Engstellen, Hämorrhoiden und Tumoren entdeckt werden. Kleinere Eingriffe wie Probenentnahmen, Hämorrhoidenunterspritzungen oder Blutstillungen sind bei der Rectoskopie schmerzfrei möglich.

Durch das Rectoskop kann eine Ultraschalluntersuchung (Endosonografie) durchgeführt werden. Hierbei handelt es sich um eine Ultraschalluntersuchung von innen, in der beispielsweise die Infiltrierungstiefe von Tumoren  untersucht werden kann.

Die Untersuchung selbst ist meist nicht schmerzhaft, lediglich ein wenig unangenehm. Durch die eingeblasene Luft kann es zu Blähungen kommen. Die Rate von Komplikationen ist äußerst gering. Ganz selten kann es zu anhaltenden Blutungen oder Schleimhauteinrissen kommen.

 

Dickdarmspiegelung

Eine Dickdarmspiegelung (lat. Coloskopie) dient der Untersuchung des Dickdarmes und meistens auch der letzten Zentimeter des Dünndarmes. Als Gründe (Indikation) für die Durchführung einer Coloskopie gelten:

  • Vorsorge-Coloskopie ab dem 55. Lebensjahr
  • Blut im Stuhl (Haemoccult-Test positiv)
  • Rectaler Blutabgang oder Teerstuhl bei unauffälliger Gastroskopie
  • Tumorsuche insbesondere bei unklarer Gewichtsabnahme oder Metastasen bei unbekanntem Primär-Tumor
  • Verdacht auf eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung
  • Verdacht auf eine sonstige entzündliche Darmerkrankung
  • Unklare Stuhlgangsveränderungen wie Verstopfung (Obstipation) und/oder Durchfall (Diarrhoe)
  • Unklare Mittel- und Unterbauchbeschwerden
  • Kontrolluntersuchung nach Darmkrebs-Therapie und/oder Polypektomie

Vor der Untersuchung muss der Dickdarm entleert werden, damit die Untersuchung nicht durch Stuhlreste behindert wird. Hierfür ist am Vortag und auch einige Stunden vor der Untersuchung ein starkes Abführmittel meistens in Form einer Trinklösung (insgesamt 4 Liter) einzunehmen. Das Abführen empfinden viele Patienten als belastend und unangenehm, es ist aber zwingend erforderlich, da bei unsauberem Darm die Untersuchung deutlich schlechter verwertbar ist und eventuell sogar noch einmal wiederholt werden muss. Der unangenehme Geschmack der Trinklösung kann durch Kühlung oder Mischung mit klarem Apfelsaft abgemildert werden. Alle anderen auf dem Markt angepriesenen Abführmethoden führen zu deutlich schlechteren Untersuchungsergebnissen.

Das flexible Spiegelungsinstrument (Coloskop) hat einen Durchmesser von etwa 1 cm und eine Länge von zirka 1,2 Metern. Zumeist wird heute ein Video-Coloskop verwendet, das das Bild auf einen Monitor überträgt. So ist es möglich, dass der Patient die Untersuchung mitverfolgen kann. Die Coloskopie wird von einem Arzt entweder in einer Praxis oder einer Klinik durchgeführt. Man kann zu dieser Untersuchung auf Wunsch ein leichtes Beruhigungsmittel gespritzt bekommen, um die Untersuchung angenehmer zu gestalten.

Der Patient kann natürlich auch wach bleiben und die Untersuchung am Monitor verfolgen. Es besteht selbstverständlich trotzdem jederzeit die Möglichkeit bei auftretenden Beschwerden eine Sedierung zu erhalten.

Während der Sedierung wird der Patient kontinuierlich überwacht. In der Regel wird ein Messfühler am Finger des Patienten angebracht, der die Sauerstoffsättigung und den Puls misst. Auch der Blutdruck wird mehrfach gemessen.

Das Instrument wird unter Sicht mit Begradigungs- oder Umlagerungsmanövern vorgeschoben, bis der Blinddarm (Caecum) bzw. der letzte Teil des Dünndarmes (terminales Ileum) erreicht ist. Beim Rückzug des Coloskops wird dann die gesamte Darmschleimhaut sorgfältig nach krankhaften Veränderungen abgesucht. Die Untersuchung dauert normalerweise etwa 25 Minuten. Die zur Darmentfaltung eingeblasene Luft wird bei Rückzug des Instruments abgesaugt, kann aber während und auch nach der Untersuchung kurzzeitig Darmblähungen verursachen, die allerdings meist schnell wieder verschwinden.

Das Coloskop ist mit einer Absaugvorrichtung ausgerüstet, um flüssige Stuhlreste und Spülflüssigkeit absaugen zu können. Ein Arbeitskanal ermöglicht das Einführen von kleinen Instrumenten. Polypen können im Laufe mehrerer Jahre entarten und zu Dickdarmkrebs (siehe auch Adenom-Karzinom-Sequenz) werden und werden deshalb (auch im Rahmen von Vorsorge-Coloskopien) in derselben Sitzung entfernt.

Zur genaueren Differenzierung von entzündlichen Veränderung, Geschwüren und Tumoren werden Proben entnommen (Biopsie). Jedes Stück abgetragenen Gewebes wird zur feingeweblichen Untersuchung zum Pathologen gesandt. Die Beurteilung dieses Materials nimmt ein paar Tage in Anspruch. Das Ergebnis und die sich hieraus ergebenden Konsequenzen wird Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Bei nicht mehr operablen Patienten kann endoskopisch bei hochgradiger Einengung ein Stent eingelegt werden, um die Kotpassage zu ermöglichen und einen künstlichen Darmausgang (Anus praeter) zu vermeiden. Bei Engstellen kann durch das Endoskop ein Ballon eingeführt werden, der nach Füllung mit Luft oder Wasser die Engstelle aufdehnt (Ballondilatation). Diese Therapie ist jedoch nur Spezialisten vorbehalten, da die Gefahr des Darmrisses (Perforation) besteht. Blutungen können endoskopisch mit Einspritzen von Medikamenten oder durch Hitze (Koagulation) gestillt werden.

Die Komplikationsrate von Coloskopien ist gering steigt aber mit dem Ausmaß der durchzuführenden Maßnahmen. Zu einem geringen Prozentsatz besteht die Gefahr von Blutungen und des Darmdruchbruchs (bei der Polypenentfernung 0,1%) . In extrem seltenen Fällen ist zur Beherrschung der Komplikation eine Notfalloperation erforderlich, die in vielen Fällen per Schlüssellochverfahren (laparoskopisch) durchgeführt werden kann.

 

Blutuntersuchungen

Vor jeder medizinischen Maßnahme müssen im Blut verschiedene Werte bestimmt werden. So ist es zum Beispiel vor coloskopischer Polypenabtragung oder operativen Eingriffen erforderlich die Gerinnungswerte zu kontrollieren, um ein erhöhtes Blutungsrisiko auszuschließen. Auch ein kleines Blutbild und die Bestimmung von Blutsalzen, Leber- und Nierenwerten zählen zu den Standarduntersuchungen, die gegebenenfalls noch um spezielle Werte wie beispielsweise die Schilddrüsenwerte ergänzt werden können.

Zur Verlaufskontrolle einer Krebserkrankung stehen Tumormarker zur Verfügung. Im Falle des colorectalen Karzinoms heißen diese CEA (carcinoembryonales Antigen) und CA 19-9. Diese eignen sich allerdings nicht zur Screening-Untersuchung, da sie bei vielen Tumoren negativ sind, es häufig falsch-positive Befunde gibt und die Werte von anderen Faktoren beeinflusst werden (z.B. Nikotingenuss oder Entzündungen).

 

Abdomensonografie

Mit einem Ultraschallkopf, der unter Zuhilfenahme eines Gels über die Bauchwand bewegt wird, werden die Organe des Bauchraums untersucht (Abdomensonografie). Hierbei ist der Tumor selber meistens nicht zu sehen. Die Untersuchung dient hauptsächlich zum Ausschluss von Lebermetastasen. Sie ist nicht schmerzhaft und völlig komplikationslos.

Manchmal ist es zur Verbesserung der Beurteilung des Untersuchungsergebnisses erforderlich ein Kontrastmittel zu verabreichen. Dieses wird während der Untersuchung in die Vene gespritzt. In seltenen Fällen bleibt trotz aller Untersuchungsmethoden die Art und Herkunft eines Leberherdes unklar. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, den Leberherd unter lokaler Betäubung ultraschallgesteuert zu punktieren, um daraus eine Probe zu gewinnen. Hierbei kann es gelegentlich zu Blutungen aus der Leber kommen, die in der Regel von alleine zum Stillstand kommen. In ganz seltenen Fällen ist jedoch zur Blutstillung eine Notfalloperation erforderlich, die in den meisten Fällen per Schlüssellochverfahren erfolgen kann.

 

Lungenröntgen

​Zum Ausschluss von Lungenmetastasen und als präoperative Routineuntersuchung beim älteren Patienten wird die Lunge von vorne und von der Seite geröntgt. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Es muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass Röntgenstrahlen das bestrahlte Gewebe schädigen können. Die „Röntgendosis“ beim Lungenröntgen ist aber vergleichsweise gering.

 

Colonkontrasteinlauf

Der Colonkontrasteinlauf ist ein Röntgenverfahren, bei dem über einen Katheter Kontrastmittel in den Darm eingebracht wird. Danach werden aus verschiedenen Richtungen Röntgenaufnahmen von dem Darm gemacht, um die Verteilung des Kontrastmittels im Darm zu untersuchen und hieraus Rückschlüsse auf Veränderungen der Darmwand zu ziehen. Das Verfahren ist in der Routinediagnostik des colorectalen Karzinoms weitestgehend durch die modernen Schichtbildverfahren verdrängt und findet gelegentlich noch in der grob orientierenden Darmdiagnostik oder der Notfalldiagnostik Anwendung.

 

Schichtbildverfahren

Die Schichtbildverfahren sind nicht immer erforderlich. Sie dienen der genaueren Betrachtung des Tumors und seiner Umgebung. Anhand der Untersuchungen können Tumorausdehnung und Lymphknoten beurteilt werden. Des weiteren können Aussagen über eventuell vorhandene Leber- und Lungenmetastasen gemacht werden. Die Schichtbildverfahren stellen hierbei kein konkurrierendes sondern ein ergänzendes Verfahren zur Ultraschalluntersuchung der Bauchhöhle und Röntgenuntersuchung der Lunge dar.

Zur Verfügung stehen die Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomografie (MRT, Synonym Kernspintomografie). Beide Verfahren haben Vor- und Nachteile hinsichtlich ihrer Durchführung und Aussagekraft. So ist die CT in nahezu jedem Krankenhaus und vielen radiologischen Praxen verfügbar und schnell und einfach durchführbar, bedeutet aber wie die Röntgenthoraxuntersuchung eine nicht zu vernachlässigende Strahlenbelastung für den Patienten. Die MRT ist eine sehr aufwändige und kostspielige Untersuchung und deswegen ganz speziellen Fragestellungen vorbehalten. Im Gegensatz zur CT kommt es hierbei allerdings nicht zur Belastung mit Röntgenstrahlen.

In der Regel ist die Computertomografie als Schichtbildverfahren ausreichend. Hierbei wird der Patient auf einem Untersuchungstisch liegend durch einen Untersuchungsbogen (Gantry) geschoben, in dem die CT-Bilder Schicht für Schicht entstehen. Wichtig ist es bei der Untersuchung den Anweisungen bezüglich der Atmung zu folgen, damit nachher die CT-Bilder nicht verwackelt sind. Meist ist es erforderlich bei der Untersuchung ein Kontrastmittel sowohl über einen Katheter in den Darm als auch in die Vene zu spritzen. Bei manchen Fragestellungen müssen Patienten das Kontrastmittel auch trinken. Das Kontrastmittel ist jodhaltig. Deswegen ist es sehr wichtig, dass Sie den Radiologen vor der Untersuchung über Nieren- und Schilddrüsenerkrankungen sowie über eventuell vorliegende Jod- oder Kontrastmittelallergien unterrichten. Ansonsten kann es bei der Kontrastmittelgabe zu Unverträglichkeitsreaktionen bis hin zum Schock kommen.

 

Skelettszintigrafie

In seltenen Fällen können colorectale Karzinome in den Knochen metastasieren. In diesen Fällen kann es erforderlich sein, das Skelett mittels einer Szintigrafie zu untersuchen. Hierbei werden radioaktiv markierte Substanzen verabreicht, die sich in den Knochenmetastasen anreichern und mittels spezieller Verfahren sichtbar gemacht werden können. Die Durchführung einer Skelettszintigrafie ist nur in hochspezialisierten Einrichtungen möglich.

 

Positronen-Emissions-Tomografie

Ähnlich wie bei der Skelettszintigrafie werden bei der Positronen-Emissions-Tomografie (PET) und der Positronen-Emissions-Tomografie mit Computertomografie (PET-CT) Marker verabreicht, welche sich in Tumorgewebe anreichern und dieses so sichtbar machen können. Diese Verfahren sind sehr aufwändig und extrem teuer und nur in ausgewählten Einzelfällen sinnvoll. Eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen ist für dieses Verfahren sehr schwierig zu erwirken.

Die Therapie bei Darmkrebs richtet sich wie bei vielen Krebserkrankungen vor allem nach der Tumorlokalisation und dem Tumorstadium. In der Regel wird eine vollständige operative Resektion (Entfernung) des tumortragenden Darmabschnittes mit Entfernung des zugehörigen Lymphabflussgebietes angestrebt. Bei tief sitzenden, fortgeschrittenen Rectumkarzinomen kann vor der Operation eine Bestrahlung oder eine Strahlenchemotherapie erforderlich sein. Auch nach der Operation kann sich unter Umständen noch eine Chemotherapie als sinnvoll erweisen. Das optimale Therapiekonzept legen wir nach Sichtung aller Befunde individuell für jeden einzelnen Patienten in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz fest. Hier wird jeder Fall unter den Spezialisten aus Viszeralchirurgie, Gastroenterologie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie und Pathologie vor und nach der ersten Behandlung ausführlich diskutiert. Hierbei richten wir uns nach den anerkannten S3-Richtlinien der Fachgesellschaften.

Selbstverständlich klären wir unsere Patienten ausführlich über ihre Erkrankung und die verschiedenen therapeutischen Möglichkeiten in Gesprächen – gerne auch mit deren Angehörigen – auf. Gemeinsamer Ausgangspunkt der Behandlung muss ein umfassendes Verständnis der Situation und Möglichkeiten sein.

In unserer einmal wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz besprechen wir im Expertengremium die optimale Therapie für jeden Patienten mit einem kolorektalen Karzinom. Hierbei wird das Therapieregime vor und nach Beginn der tumorspezifischen Behandlung individuell festgelegt. Durch die die Anwesenheit von Viszeralchirurgen, Onkologen, Gastroenterologen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Pathologen werden unsere Entscheidungen auf höchstem fachlichem Niveau und dem aktuellen Stand der Forschung folgend getroffen.

Für niedergelassene Ärzte besteht die Möglichkeit, Patienten direkt in unsere Tumorkonferenz einzubringen. Hierfür ist eine Anmeldung des Patienten über unser Sekretariat erforderlich. Gerne können unsere niedergelassenen Kollegen auch persönlich an der Tumorkonferenz teilnehmen.

​Ganz allgemein gesprochen ist ein Stoma eine „künstlich geschaffene Öffnung“. Diese Öffnung kann an vielen unterschiedlichen Stellen aus vielen unterschiedlichen Gründen angelegt werden. Einen Luftröhrenschnitt zur künstlichen Beatmung am Hals nennt man beispielsweise Tracheostoma. Zur Urinableitung dient ein Uro- oder Nephrostoma und zur Ableitung des Darminhaltes kann die Anlage eines Enterostomas erforderlich sein. Synonym finden sich in der Umgangssprache und der Presse auch die Begriffe: Ileostoma, Colostoma künstlicher Darmausgang, Anus praeter, Kunstafter, Bauchafter oder Seitenausgang.

 

Wann ist die Anlage eines Enterostomas erforderlich?

Bei an Darmkrebs erkrankten Patienten konnte in den letzten Jahrzehnten durch die Weiterentwicklung der unterschiedlichen Therapieverfahren, insbesondere durch Fortschritte der chirurgischen Techniken, die Notwendigkeit der Stomaanlage deutlich reduziert werden. Bei geplanten Operationen ist sie heute nur noch dann erforderlich, wenn der Schließmuskel in den Tumor mit einbezogen ist und deshalb nicht mehr erhalten werden kann. In diesem Fall sind die komplette Entfernung des Enddarmes einschließlich Kontinenzapparat und die dauerhafte Anlage eines Descendostomas unumgänglich. Ein vorübergehender künstlicher Darmausgang wird dann angelegt, wenn der Tumor sehr nah an den Schließapparat heranreicht und man die hier angelegte neue Darmverbindung für eine gewisse Zeit schonen möchte. In der Regel wird dieser vorübergehende künstliche Dünndarmausgang nach 3 Monaten im Rahmen einer kleinen Operation mit kurzem stationären Krankenhausaufenthalt wieder zurückverlegt.

Manche ältere Patienten sind bereits vor einer Darmkrebsoperation für Stuhlgang inkontinent. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein unabhängig vom Tumorsitz einen dauerhaften künstlichen Darmausgang anzulegen, um so eine bessere Versorgung des Betroffenen zu ermöglichen.

Bei Notfalloperationen ist die Wahrscheinlichkeit einen künstlichen Darmausgang anlegen zu müssen sehr viel größer als bei geplanten Eingriffen.

Da wir uns vor einer Operation auf alle möglichen Eventualitäten einstellen müssen, werden bei allen Darmkrebspatienten die möglichen Stellen für eine Stomaanlage vor der Operation markiert. Das hat nicht zu bedeuten, dass in jedem Fall ein Stoma angelegt wird.

 

Welche Komplikationen können auftreten?

Als spezielle Stoma-Komplikationen sind unter Anderem der Rückzug des Stomas unter das Hautniveau (Retraktion), Vorfall des Stomas (Prolaps), Bauchbruch (Hernie) und die Stomablockade zu benennen. Hintergrund einer Stomablockade ist eine Stenose, die durch Verwachsungen im Bauchraum, durch Vernarbungen, durch festgesetzte schwer verdauliche Lebensmittel (Fasern) u. a. verursacht sein kann. Halten starke Bauchschmerzen und -krämpfe, evtl. verbunden mit Erbrechen, länger als 2 Stunden an, muss unmittelbar der Arzt oder eine ärztliche Ambulanz aufgesucht werden, da ein Darmverschluss drohen könnte.

Ein Stoma ist empfindlich, so dass es bei Berührung zu einer leichten Blutung kommen kann, was nicht besorgniserregend ist. Ernsthafte Blutungen benötigen demgegenüber eine ärztliche Untersuchung. Eine Schwarzfärbung des Stomas kann auf eine Minderdurchblutung hindeuten, die sofortiger Behandlung bedarf.

Nicht bedenklich ist es, wenn der Darm in der ersten Zeit nach der Operation noch unregelmäßig arbeitet. Die Ausscheidungen können anfangs auch flüssiger sein und es kann zunächst zu vermehrten Blähungen kommen.

 

Wie wird ein Stoma versorgt?

Stomapatienten können ihren Stuhlabgang nicht mehr kontrollieren. Spezielle Stomaversorgungen dienen daher der Aufnahme von Stuhl und Gasen. Eine Stomaversorgung besteht immer aus einer auf der Bauchdecke aufzuklebenden Basisplatte und einem daran befestigten Beutel, der der Aufnahme der Ausscheidungen dient und entleert bzw. gewechselt werden muss. Bei zweiteiligen Systemen kann die Basisplatte für einige Tage auf der Haut belassen werden, was Hautirritationen vorbeugt. Lediglich der Beutel, welcher auf der Platte befestigt wird, wird regelmäßig gewechselt. Moderne Stomasysteme sind mit einem Filter versehen, die Gasen den geruchsfreien Abgang aus dem Beutel ermöglichen. Stomaträger können mit oder ohne Versorgungssystem duschen oder baden.

 

Wie ernähre ich mich mit einem Stoma?

Gemieden werden sollten einzig stark rohfaserhaltige Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Spargel, Pilze, Ananas, Nüsse sowie harte Obstschalen und -kerne, weil sie das Stoma verstopfen und so zu einer „Stomablockade“ führen können. Träger eines Dünndarmstomas haben dünnflüssigere Ausscheidungen, da die Resorption von Flüssigkeiten ohne Dickdarm eingeschränkt ist. Der Flüssigkeitsverlust muss durch eine vermehrte Aufnahme von Getränken ausgeglichen werden. Eine mangelhafte Flüssigkeitsaufnahme bedingt ein erhöhtes Risiko für Nieren- und Gallensteine, sowie für ein prärenales Nierenversagen. Mit dem flüssigen Stuhl werden zudem die Mineralien Natrium und Kalium ausgeschwemmt, was bei der Ernährung berücksichtigt werden sollte. Unsere Ernährungsberater empfehlen unseren Patienten hierfür spezielle Diäten.

Ein nicht besorgniserregender Aspekt des Ileostomas ist die Tatsache, dass einige Speisen in ihrer Originalfarbe ausgeschieden werden. Wer Blutrot im Beutel sieht, sollte zunächst überlegen, ob er beispielsweise Rote Bete gegessen oder einen Energydrink in der Farbe zu sich genommen hat.

 

Kann ich mit einem Stoma normal leben?  

Ein gut angelegtes Stoma schränkt das Leben kaum ein. Sport, Beruf und sexuelle Aktivitäten sind ganz normal möglich. Um einem Bruch vorzubeugen, sollten jedoch nicht wesentlich mehr als 10 kg gehoben werden. Sportarten mit Körperkontakt wie beispielsweise Kampfsport gefährden das Stoma. Im Fachhandel gibt es spezielle Bauchbinden, Schutzkappen und Schwimmgürtel, die das Stoma und die Stomaversorgung bei Sport oder im Beruf zusätzlich schützen können.

 

Was sind die Aufgaben der Stomatherapeutin?

Wir lassen Sie mit Ihrer Sorge um den künstlichen Darmausgang nicht alleine. Die Betreuung der Patienten durch eine Stomatherapeutin bereits vor der Operation ist ebenso wie das präoperative Anzeichnen einer optimalen Stomaposition im Sitzen, Liegen und Stehen wichtiger Bestandteil der Versorgung. Durch präoperatives Anzeichnen werden Fehlplatzierungen beispielsweise in Körperfalten vermieden, die zu einer schlechten Haftung der Stomaversorgung und nachfolgend verringerter Lebensqualität führen können.

Die Patienten und ihre Angehörigen lernen unter Anleitung der Stomatherapeutin nach der Operation die unterschiedlichen Materialien für die Stomaversorgung kennen und werden schrittweise an die Handhabung des künstlichen Darmausgangs herangeführt. Bei der Entlassung aus dem Krankenhaus sind unsere Patienten in der Lage ihr Stoma selbständig zu versorgen.

Auch zuhause ist die Stomatherapeutin für ihre Patienten erreichbar und kann bei Problemen Hilfestellung geben. Für uns stellt sie ein wichtiges Bindeglied zwischen Patient und Arzt in der ambulanten Betreuung dar.

Neben der ärztlichen Versorgung stellt selbstverständlich auch die Pflege einen ganz wichtigen Punkt in der Versorgung von Patienten mit Darmkrebserkrankungen dar. Die Pflegekräfte unserer Stationen sind speziell für den Umgang mit Darmkrebspatienten geschult und stellen ein wichtiges Bindeglied zwischen Patient, Arzt, Psychoonkologie, Selbsthilfegruppe, Sozialdienst, Schmerztherapie und Stomatherapie dar.

Durch regelmäßige Schulungen vertiefen die Pfleger und Schwestern ständig ihre Kenntnisse und Fertigkeiten. So finden z.B. regelmäßige Fortbildungen in Zusammenarbeit mit den Stomafachpflegerinnen  und Schmerztherapeuten statt.

Durch die Implementierung von Standardprozeduren vom Erstkontakt, über die stationäre Versorgung bis hin zur Entlassung und zur häuslichen Versorgung konnten wir die Abläufe für unsere Patienten weiter optimieren.

Des Weiteren werden regelmäßig Schwestern und Pfleger als onkologische Fachpflegekräfte und Pain Nurses ausgebildet.

In den ersten fünf Jahren nach erfolgreicher Behandlung einer Darmkrebserkrankung sind in einem bestimmten Rhythmus Tumornachsorgeuntersuchungen erforderlich. Die Tumornachsorgeuntersuchungen dienen der frühzeitigen Erkennung eines Tumorrezidivs oder dem Nachweis von zwischenzeitlich entstandenen Metastasen. Auch hierbei gilt wie beim Primärtumor: Je früher das Rezidiv oder die Metastase erkannt wird, umso besser sind die Möglichkeiten der Behandlung.

Die zeitlichen Abstände der Nachsorgetermine und die jeweilig erforderlichen Untersuchungen sind von wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaften festgelegt. Wir teilen unseren Patienten im Abschlussgespräch vor der Entlassung aus der stationären Krankenhausbehandlung ihren nächsten Nachsorgetermin und die hierbei notwendigen Untersuchungen mit. Sollte sich im Laufe der fünf Nachsorgejahre kein Tumorrezidiv und keine Metastase zeigen, gilt der Patient als endgültig geheilt.

Wir arbeiten als Klinik eng mit unseren Zuweisern zusammen und befinden uns in regelmäßigem Informationsaustausch. Die Tumornachsorgeuntersuchungen unserer Patienten werden nach gemeinsamer Vereinbarung durch unsere niedergelassenen Kollegen durchgeführt. Sollten sich hierbei unklare Befunde ergeben, die weitergehende Untersuchungen erforderlich machen, oder Befunde, die eindeutig auf ein Tumorrezidiv oder eine Metastase hindeuten, wird die gegebenenfalls erforderliche weitere stationäre Abklärung oder Therapie wieder von uns übernommen.

Wir arbeiten eng mit der Gruppe Hannover der Deutschen ILCO zusammen. Durch regelmäßige Besuche der Regionalsprecherin in unserem Haus wird eine Kontaktmöglichkeit zur ILCO für all unsere Darmkrebspatienten und deren Angehörige sichergestellt.

Die Deutsche ILCO - die Selbsthilfeorganisation für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs – wurde 1972 gegründet und die Solidargemeinschaft von Stomaträgern und von Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörigen.

Die ILCO bietet folgende Unterstützung an:

  • Gespräche mit Gleichbetroffenen über das Leben mit einem Stoma oder das Leben mit Darmkrebs am Telefon oder bei Treffen der ILCO-Gruppen
  • Besuche im Krankenhaus oder zuhause.
  • Informationsveranstaltungen
  • verschiedene schriftliche Leitfäden
  • die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift ILCO-PRAXIS
  • Vermittlung zur Fachberatung
  • Stoma- und darmkrebsbezogene Interessenvertretung gegenüber z.B. Krankenkassen oder Versorgungsämtern

Die Deutsche ILCO umfasst neben dem Bundesverband 8 eingetragene Landesverbände – unter anderem in Niedersachsen - und über 300 ILCO-Gruppen – so auch in Hannover.

Weiter Informationen finden Sie im Internet auf der Homepage der Deutschen ILCO.

I.L.C.O.

Gruppe Hannover, K. Endres

Am Sunderkamp 22 c
30629 Hannover

(0511) 58 2492

(0511) 693 9743

karin.endres(@)googlemail.com

Homepage

Alle Kooperationspartner des Darmkrebszentrums verpflichten sich, regelmäßig an qualitätssichernden Maßnahmen teilzunehmen, wie der einmal wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz, den regelmäßig tagenden Qualitätszirkeln und Fortbildungsveranstaltungen. Hierdurch werden Missstände frühzeitig aufgedeckt und können effektiv ausgeräumt werden. Durch eine kritische Sicht auf das eigene Handeln befinden wir uns in einem ständigen Optimierungsprozess.

Die Teilnahme an nationalen und international laufenden Studien ermöglicht uns den Vergleich und Erfahrungsaustausch mit anderen hoch spezialisierten Zentren.

Aktuell nimmt das Darmkrebszentrum an den folgenden Studien teil:
 

MErkE-Studie

  • Messung der patientenseitigen Ergebnisqualität nach kolorektalen Eingriffen
  • Klinische Studie zur Evaluation der patientenseitigen Ergebnisqualität in Bezug auf Harn-, Stuhlinkontinenz und sexuelle Funktionsstörungen nach tiefen kolorektalen Karzinomeingriffen im prä- und postoperativen Vergleich
  • Ein Ethikvotum der Ärztekammer Niedersachsen liegt vor

 

Darmgewebestudie in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin sowie der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der MHH

-          Titel: „Wechselwirkung von Bakterien und Botenstoffen mit primären Zellen und Darmgewebe”

-          Beschreibung: Verschiedene Bakterien wirken auf das Immunsystem im Darm oder können Krankheiten verursachen. Dadurch können auch Erkrankungen außerhalb des Darms, wie Allergien und Asthma beeinflusst werden. Um zu verstehen, wie Bakterien mit den Zellen im Darm interagieren und die Krankheit auslösen, soll diese Wechselwirkung in zwei neuartigen Modellen (Darmzell- und Darmgewebekulturen) getestet werden. Bei Darmoperationen werden Anteile des Darms entfernt. Von diesen ohnehin im Rahmen der Operation gewonnenen Präparate kann ein kleiner Anteil für das Anlegen von Gewebekulturen abgegeben werden.

-          Ein Ethikvotum der Ärztekammer Niedersachsen liegt vor.

 

Dickdarmgewebestudie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Physiologie und Zellbiologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover sowie der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der MHH

-          Titel: „Untersuchung grundlegender funktioneller Charakteristika myenterischer Neurone im humanen Colon als Voraussetzung zur Identifizierung neuronaler Schaltkreise im Plexus myentericus“

-          Beschreibung: Mit dieser Untersuchung sollen grundlegende, funktionelle Eigenschaften menschlicher Nervenzellen im Darm untersucht werden, um so die Nervenverbindungen im menschlichen Dickdarm zu verstehen und eine umfassende strukturellen und funktionelle Charakterisierung des Nervensystems im Dickdarm des Menschen vornehmen zu können. Gewonnen werden Proben aus Dickdarmresektaten bei Darmkrebspatienten. Von diesen ohnehin im Rahmen der Operation gewonnenen Präparate kann ein kleiner Anteil für die Untersuchung des Nervenplexus im Darm abgegeben werden.

-          Ein Ethikvotum der Ärztekammer Niedersachsen liegt vor.

 

Weitere Studien finden Sie im Bereich des Krebszentrums. Für weitere Information erreichen Sie unsere Prüfärzte und Studienassistenten über das Sekretariat der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin.

Studien 2024

Das Krebszentrum am KRH Klinikum Siloah sowie die angeschlossenen Organkrebszentren nehmen aktiv an einer Vielzahl von Studien im Bereich der Krebsforschung teil. Die aktuellen Studien finden Sie in der aufgeführten Liste.

Sprechstunden des Darmkrebszentrums Siloah

Rektumkarzinome​

​Di 08:00-10:00 Uhr

(0‍51‍1) 9‍27 3‍10‍0

Online-Terminanfrage

Colonkarzinome

Di 12:00-14:00 Uhr

(0‍51‍1) 9‍27 3‍10‍0

Online-Terminanfrage

Die Sprechstunden finden in den Räumen des Aufnahmezentrums bzw. der Privatambulanz im Erdgeschoss statt.

 Bitte mitbringen:

  • Zeit: Bitte planen Sie für den Sprechstundentag drei bis vier Stunden ein. Wir werden einige Untersuchungen durchführen müssen und Sie im Gespräch ausführlich über Ihre Erkrankung und die Therapiemöglichkeiten aufklären. Wir haben unsere Abläufe optimiert und halten die Wartezeit für Sie so gering wie möglich
  • Alle Befunde, über die Sie zu Ihrer aktuellen Erkrankung oder Ihrem generellen Gesundheitszustand verfügen.
  • Eine Einweisung von Ihrem Hausarzt. Wir benötigen diese schon bei Ihrem ersten Vorstellungstermin, auch wenn Sie dann noch nicht über Nacht bei uns bleiben werden.
  • Eine Liste aller Medikamente, die Sie zur Zeit einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben.
  • Gerne können Sie einen Familienangehörigen oder eine andere Person Ihres Vertrauens mitbringen.

 Ablauf:

  1. Aufnahme Ihrer Daten, Blutabnahme, EKG
  2. Vorstellung beim Sprechstundenarzt: Sichtung Ihrer Befunde, Anamnese und körperliche Untersuchung, Besprechung von Erkrankung und Therapieoptionen
  3. falls erforderlich: Vorstellung beim Narkosearzt
  4. falls erforderlich: Durchführung weiterer Untersuchungen
  5. Sichtung aller neuen Befunde und Terminbesprechung
  6. falls erforderlich: Besprechung Ihres Falls in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz (donnerstags 15:30-16:30 Uhr)
  7. Besprechung des Behandlungsablaufs

Unser Team

Portrait Prof. Dr. med. Julian Mall

Prof. Dr. med. Julian Mall

Chefarzt

Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirugie


julian.mall(@)krh.de
Portrait Nora Lakenberg

Nora Lakenberg

Fachärztin für Viszeralchirurgie Koordinatorin Darmkrebszentrum


nora.lakenberg(@)krh.de

KRH Klinikum Siloah

Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie

Stadionbrücke 4
30459 Hannover

(0511) 927 2300

(0511) 927 97 2300

onkologie.siloah(@)krh.de

KRH Klinikum Nordstadt

Institut für Pathologie

Haltenhoffstr. 41
30167 Hannover

(0511) 970 1429

(0511) 970 1649

renate.eng(@)krh.de

KRH Klinikum Siloah

Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Stadionbrücke 4
30459 Hannover

(0511) 927 3500

(0511) 927 97 3500

Krh-radiologie.siloah(@)krh.de

KRH Klinikum Siloah

Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie

Stadionbrücke 4
30459 Hannover

(0511) 927 3300

(0511) 927 97 3300

thoraxchirurgie.siloah(@)krh.de

gefaesschirurgie.siloah(@)krh.de

KRH Klinikum Siloah

Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin

Stadionbrücke 4
30459 Hannover

(0511) 927 3400

(0511) 927 97 3400

anaesthesie.siloah(@)krh.de

Stadionbrücke 4
30459 Hannover

KRH Klinikum Siloah

Palliativmedizin

Stadionbrücke 4
30459 Hannover

(0511) 927 5210

(0511) 927 97 5210

palliativstation.siloah(@)krh.de

KRH Klinikum Siloah

Physiotherapie und medizinische Wellness

Stadionbrücke 4
30459 Hannover

(0511) 927 1800

(0511) 927 97 1800

KRH Klinikum Siloah

Soziale Dienste

Stadionbrücke 4
30459 Hannover

Ansprechpartner und Kontaktdaten

KRH Klinikum Siloah

Psychoonkologie

Stadionbrücke 4
30459 Hannover

Ansprechpartner und Kontaktdaten

Medizinische Hochschule Hannover

Institut für Zell- und Molekularpathologie

Carl Neuberg Str. 1
30623 Hannover

(0511) 532 94 32

MVZ RON Strahlentherapie Niedersachsen GmbH Strahlentherapie

Roesebeckstraße 15
30449 Hannover

(0511) 2206 0430

(0511) 2206 0439

info(@)strahlentherapie.de

Homepage

KRH Klinikum Siloah

Beate Janz, Birgit Weber-Stimming

(Staatlich anerkannte Diätassistentin/Medizinische Ernährungsberaterin/VDD Mit Zusatzqualifikation für enterale/parenterale Ernährung/VDD)
Stadionbrücke 4
30459 Hannover

(0511) 927 5644

(0511) 927 5645

birgit.weber-stimming(@)krh.de

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