
Zertifizierte stationäre Fuß- und Wundbehandlungseinrichtung (DDG)
Das diabetologische Fuß- und Wundzentrum am KRH Klinikum Siloah wurde 2013 als Fußzentrum eröffnet und ist seitdem als „stationäre Fußbehandlungseinrichtung DDG“ von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert. Durch die regelmäßigen Zertifizierungen beweist das Zentrum seine kontinuierliche hohe Qualität und Expertise in der Fuß- und Wundbehandlung von akuten und chronischen Wunden.
Was ist das diabetische Fußsyndrom?
Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Rund neun Millionen Menschen sind betroffen – Tendenz steigend. Weil die Krankheit unter anderem die Nerven (Polyneuropathie) und Blutgefäße schädigt, haben die Patient*innen ein erhöhtes Risiko für das gefürchtete „diabetische Fußsyndrom“. Betroffene kennen die Herausforderungen von Wunden an den Füßen, die Angst vor der Fußamputation und dem damit verbundenen Leid. In vielen Fällen lässt sich das jedoch verhindern – dabei ist wichtig, dass Betroffene in Bezug auf das sogenannte „Diabetische Fußsyndrom“ rechtzeitig qualifiziert, strukturiert und umfassend betreut werden.
Welche professionelle und komplexe Versorgungsstruktur des DFS bietet das KRH Siloah?
Ein weiterer Aspekt der erfolgreichen Fußbehandlung ist die eng abgestimmte Zusammenarbeit eines interdisziplinären und multiprofessionellen Teams unter der Leitung vom Internisten und Diabetologen Dr. med. Malte Boeck. Dieses Team besteht aus pflegerischen und ärztlichen Wundexpert*Innen (zertifiziert nach den Statuten der Initiative chronische Wunden ICW e.V.) sowie Diabetolog*Innen bzw. Diabetesberater*Innen und arbeitet eng mit den Abteilungen der Angiologie, Chirurgie und Radiologie am Standort Siloah sowie mit Podolog*innen und orthopädischen Schuhmachermeisterbetrieben im Großraum Hannover zusammen. Diese Kooperationen sind für die Anerkennung als Fußbehandlungseinrichtung DDG obligatorisch und ein besonderes Qualitätsmerkmal der ausgezeichneten Einrichtungen.
Welche Ziele hat das DFZ am Siloah?
Unsere Zeile sind die Vermeidung von Amputationen sowie die Förderung von Wundheilung. Hierbei steht der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Im Rahmen des ganzheitlichen Ansatzes versuchen wir stets dem Menschen eine hohe und würdevolle Lebensqualität zu ermöglichen. Als Internisten haben wir hierbei ebenso ein besonderes Augenmerk auf die zur Wunde führende Grunderkrankung (z.B. Diabetes mellitus, Herzschwäche oder Durchblutungsstörung) und behandeln diese mit.
Welche Pat. werden im diabetologischen Fuß- und Wundzentrum behandelt?
Wir behandeln im stationären Aufenthalt Menschen mit akuten Wundinfektion oder chronischen Wunden, vorzugsweise bedingt durch Diabetes mellitus, Nervenschädigungen und/oder Durchblutungsstörungen.
Was passiert nach der Behandlung im Krankenhaus?
Nach der Behandlung im Krankenhaus sind chronische Wunden oftmals nicht gänzlich geheilt, sondern bedürfen einer weiteren regelmäßigen qualifizierten Betreuung. Wir binden Sie an qualifizierte und zertifizierte Wundzentren wohnortsnah an und organisieren die weitere, regelmäßige Wundversorgung. Darüber hinaus planen wir mit Ihnen gemeinsam Maßnahmen zur Vermeidung von Druckgeschwüren und stellen Ihnen in enger Abstimmung mit Orthopädie-Schumachern und Orthopädie-Technikern ggf. weitere Hilfsmittel (z.B. individuell angepasste Therapieschuhe) zur Verfügung. Auch hierbei steht für uns jederzeit die Behandlung der eigentlichen Grunderkrankung im Vordergrund.